Unsere TĂŒrklingel macht Ăberstunden âŠ
In den letzten 2 Wochen war keine Zeit fĂŒr den Blog bzw. die Homepage, denn unsere Rackerchen sollten ja nur in die allerbesten Familien abgegeben werden und so klingelten â nach ausfĂŒhrlichen VorgesprĂ€chen, E-Mails, und Text-Nachrichten â zu den festgelegten Einzelterminen fast jeden Tag zwei Besucher-Familien an der TĂŒr, um mit unserer Rasselbande zu knuddeln, kuscheln und zu spielen. NatĂŒrlich wurden auch gegenseitig viele Fragen gestellt und beantwortet.
Wir haben uns die Entscheidung âwelcher Welpe wohinâ alles andere als leicht gemacht und versucht, entsprechend dem Charakter und Temperament jedes unserer SchĂ€tzchen die dazu passende Familie zu finden. Da wir weit mehr Anfragen (ca. 50 (!)) als Hovi-Kinder erhielten, hatten wir zwar einerseits die âfreie Wahlâ, andererseits gab es jedoch so viele tolle potentielle Familien, dass wir uns manchmal einen viel, viel gröĂeren Wurf gewĂŒnscht hĂ€tten!!
Jetzt sind jedoch nach vielen Diskussionen und Ăberlegungen alle Welpen vergeben und wir sind sicher, dass unsere SchĂ€tzchen in die allerbesten HĂ€nde kommen werden ⊠auch wenn wir tĂ€glich sagen: âNein, wir geben keinen von Euch je wieder her!â đ und den trĂ€nenreichen Abschied schon ein wenig fĂŒrchten âŠđđ.
Unsere Rackerchen fanden jeden Besuch klasse und sind begeistert auf die Spiel- und Kuschelangebote eingegangen. Egal ob Erwachsene oder Kinder, jeder wurde ausgiebig beschnĂŒffelt und beknabbert und manche hatten das GlĂŒck, auch ein paar WelpenkĂŒsse zu erhalten⊠đđđ.
Doktorspiele und die Eroberung des Gartens đđ€Ł
Vor dem Besucheransturm war es endlich soweit: unsere Rackerchen durften in den Garten. Dazu haben wir den Innenauslauf des Wohnzimmers um eine Art âSchleuseâ erweitert. Unsere Wonneproppen mĂŒssen erst durch diese Erweiterung und dann ĂŒber eine mit Kunstrasen beklebte Rampe laufen, um in den Garten zu gelangen.
Erstbegehung âŠ
Unser Akrobat Ako wagte den Lauf ĂŒber die Rampe sehr schnell und entdeckte sofort das erste Welpenspielzeug (Hunderampe als Balanciersteg ĂŒber Baumstamm). Einmal kurz daran geschnĂŒffelt und direkt ausprobiert. Es machte ihm sichtlich SpaĂ, seine akrobatischen FĂ€higkeiten hier unter Beweis zu stellenđ.
Wie erwartet, nahm Audrey als zweite ihre Beinchen in die Hand und galoppierte (!) sogar die Rampe herunter ⊠um sofort wieder umzudrehen und das Ganze zu wiederholen ⊠đđ€Łđ€Ł ⊠scheinbar gefĂ€llt ihr das Rennen ĂŒber die Rampe ganz besonders.
Aika und Arando waren gerade dabei, Nachlaufen zu spielen, so dass wir nicht sicher sind, ob sie ĂŒberhaupt so richtig realisierten, dass sie plötzlich die Rampe runterkugelten. Das ĂŒberraschte Gesicht der beiden, als sie sich auf einmal bĂ€uchlings auf dem Rasen wiederfanden, war einfach zu putzigđđ.
Asumu ging mit stolzgeschwellter Brust ĂŒber die Rampe, so als ob er seinem BrĂŒderchen Alenko â mit dem er gerade noch gemeinsam um einen kleinen Stoffhund gezergelt hatte â zeigen wollte: âGuck mal, was ich mache! Komm doch hinterherâ. Das lieĂ sich Alenko nicht zweimal sagen. Schon war er im Garten und als seine FĂŒĂchen den Rasen (der noch recht feucht war) berĂŒhrten ⊠kehrte er sofort um đ. Dabei entdeckte er, dass sich die seitlichen Begrenzungen der Rampe hervorragend als Kauspielzeug eignen. Also hat er sich oben am Rand der Rampe niedergelassen und erst einmal eine Weile das Holz gekaut.
Akira und Alvaro hatten diesen ersten Ausflug in den Garten hinter der Wurfkiste tatsÀchlich verschlafen. Am nÀchsten Tag jedoch, waren sie es, die zusammen mit Ako als erste die Rampe runtergaloppierten.
Spieletunnel und Rampe â nicht nur als Spiel im Garten
Jetzt gab es sogar etwas Neues zu entdecken: ein Spieletunnel mit 4 AusgĂ€ngen. Dieser wurde zuerst von den meisten etwas argwöhnisch von auĂen beknabbert, bevor Audrey und Asumu dann als erste entdeckten, dass man da ganz toll durchrennen kannđ„°. Das war der Startschuss fĂŒr alle anderen und mittlerweile rennen und/oder laufen alle ganz selbstverstĂ€ndlich durch alle Tunnel-Ein- und ausgĂ€nge.
WĂ€hrend der Jagd in und aus dem Tunnel entschied Mama Malu, dass sie im Balancieren natĂŒrlich die Beste ist und bewies dies eindrucksvoll auf der Hunderampe, die wir ĂŒber einen der beiden BaumstĂ€mme gelegt haben.
Dadurch sind ihre Hovi-Kinder natĂŒrlich nacheinander alle ebenfalls âdort oben in luftiger Höheâ gewesen und fanden es sichtlich genial, dass man hier sooo super rauf- und runterklettern kann. Arando, Asumu und Ako entschieden anschlieĂend, dass man den Raum unter der Rampe auch prima als höhlenartiges Versteck nutzen kann, wenn man die gerade gemachte Beute (eine kleine BeiĂwurst oder auch einen alten Waschlappen) vor den Geschwisterchen verstecken willđđ.
Dadurch, dass alle Welpen bereits jetzt mit absoluter SelbstverstĂ€ndlichkeit die Rampe hoch- und runtergehen, werden sie dies spĂ€ter sicherlich auch machen, wenn sie bei ihren zukĂŒnftigen Herrchen und Frauchen ĂŒber solch eine Rampe ins Auto steigen sollenđ.
Im Dunkeln gut Munkeln
Am Abend haben wir die Racker mit eingeschalteter Gartenbeleuchtung in den Garten gelassen. Diese Beleuchtung ist bei uns so hell, dass sie an das Flutlicht auf einem Hundeplatz erinnert. Keiner unser Racker lieà sich durch das geÀnderte Licht beeindrucken.
Auch völlig ohne Beleuchtung rennen sie begeistert in die Dunkelheit raus, um zu spielen ⊠oder zu raufen. Auch Nachlaufen ist ein Favorit. Asumu und Ako stellten beispielsweise fest, dass man nicht nur prima im Tunnel miteinander raufen, sondern sogar unter dem Spieletunnel âdurchtauchenâ kann. Auch Alvaro liebt es, mit seinen Geschwisterchen durch die Tunnel zu rasen. Hier macht es auch ĂŒberhaupt nichts, wenn alle am Schluss ĂŒbereinander kugeln đ.
WelpenspielgerÀt & Doktorspiele
Ein guter Freund von uns hat uns eine riesige Freude gemacht, indem er uns ein Multifunktions-WelpenspielgerÀt gebaut hat. Es hat eine abnehmbare Tischplatte (auf der man selbst auch sitzen kann) und darunter können unsere Rackerchen es entweder als Wackelbrett oder auch als Wippe nutzen.
Unsere Rasselbande ist begeistert von diesem Teil ⊠allerdings nicht nur von den âbeabsichtigten Funktionenâ, sondern auch von dem kleinen Seil, auf dem das Wackelbrett aufliegt und in das es sich natĂŒrlich hervorragend beiĂen lĂ€sst ⊠Wir sind gespannt, wie lange das Seil âĂŒberlebtâ und planen bereits den Austausch ⊠đ.
Mithilfe des Wackelbretts und der Wippe können die kleinen Zwerge ihre Motorik und das BalancegefĂŒhl verbessern. Aika war hier die erste, die auf das Wackelbrett geklettert ist. Alle ihre Geschwisterchen sind ihr allerdings sehr schnell gefolgt und bereits nach einem Abend war die Holzplatte mit vielen kleinen PfötchenabdrĂŒcken versehen đđ. Dadurch, dass das Wackelbrett/die Wippe unter der Tischplatte verbaut sind, ist der Höhlencharakter ein zusĂ€tzlicher Anreiz fĂŒr die Racker, möglichst oft auf das Brett zu steigen.
Doktorspiele
Den Tisch nutzen wir tĂ€glich fĂŒr âDoktorspieleâ: jedes unserer SchĂ€tzchen wird auf den Tisch gesetzt und wir tasten nacheinander alle Pfötchen ab, massieren ĂŒber die Rute, schauen in jedes kleine Ăhrchen, sehen ihnen gaaanz tief in die Augen đ und begutachten die ZĂ€hnchen, die immer spitzer und krĂ€ftiger werden. AuĂerdem bĂŒrsten wir sie mit einer sehr weichen WelpenbĂŒrste. Am Schluss der Prozedur kommt natĂŒrlich jedes FellknĂ€uel auf den Schoss und wird ausgiebig geknuddelt. Mama Malu springt hierbei hĂ€ufig mit auf den Tisch, um sicherzustellen, dass wir auch alles richtig machen đ.
So werden die Kleinen nach und nach daran gewöhnt, dass BerĂŒhrungen völlig normal sind, so dass sie sich in Zukunft weder beim Tierarzt noch bei einer HundeprĂŒfung oder Ausstellung dagegen sperren.
Das BerĂŒhren und vorsichtige âKnetenâ der Pfötchen ist hierbei besonders nĂŒtzlich, da unsere Hovis immerhin ârichtige Hundeâ sind, die sich beim Spaziergang entsprechend dreckig machen und dann das Abtrocknen und Reinigen ihrer Pfötchen ĂŒber sich ergehen lassen mĂŒssenđ. Wenn unsere Rangen 7 Wochen alt sind, werden wir zusĂ€tzlich dazu ĂŒbergehen, sie vorsichtig mit der Brause des Gartenschlauchs auch an das Abduschen der Pfötchen zu gewöhnen. Bei unserer Malu sind wir gerade in der jetzigen Jahreszeit und unserem Lehmboden drauĂen super froh, dass sie sich problemlos abduschen lĂ€sst.
Ako und Akira fanden die relativ hohe Position auf dem Tisch interessant und tapsten neugierig bis zum Rand. Beide finden die BĂŒrste unglaublich spannend und versuchen natĂŒrlich immer reinzubeiĂen. Beim Schmusen auf dem Schoss kuscheln sie sich gerne zusammen und haben gegen ein Nickerchen nichts einzuwenden.
Asumu wollte sich bereits mehrmals auf den RĂŒcken legen, um zu spielen und findet die einzelnen âUntersuchungsschritteâ lĂ€ngst nicht so schön, wie die anschlieĂenden Schmuseeinheiten auf dem Schoss.
Alvaro setzt sich generell erst einmal hin und beobachtet aufmerksam, was so im Garten passiert, wĂ€hrend er die BĂŒrste, das BefĂŒhlen der Pfötchen und Ăhrchen mit stoischer Ruhe ĂŒber sich ergehen lĂ€sst. Nur die ZĂ€hne möchte er nicht so gerne zeigen. Dies hat er allerdings mit allen seinen Geschwistern gemeinsam.
Aika und Audrey lassen die Prozedur beide problemlos ĂŒber sich ergehen, so lange sie entweder die BĂŒrste oder unsere Finger mit ihren spitzen VampirzĂ€hnen erreichen können⊠Das BeiĂen macht eben einfach viel mehr SpaĂ als ruhig stehen zu bleiben⊠đ. Allerdings bei den Schmuseeinheiten am Ende sind sie wieder ganz vorne mit dabei und protestieren durchaus auch lautstark, wenn sie wieder runtergesetzt werden.
Alenko findet die Doktorspiele mittlerweile richtig prima ⊠es gibt ja immer einen ReiĂverschluss an Frauchens oder Herrchens Klamotten an dem man die kleinen ZĂ€hnchen erproben kann oder man kann versuchen, die BĂŒrste zu erhaschen. Der kleine GenieĂer ist jedoch sofort ruhig, wenn er auf den Arm genommen wird und sein wunderhĂŒbsches Gesichtchen an unsere Halsbeuge kommt. In dieser Position ist er auch schon eingeschlafen.
Arando versucht auf dem Tisch erst einmal gerne an die Zitzen von Mama zu kommen, wenn Malu wieder einmal mit herauf gesprungen ist. Das Festhalten der Pfötchen und ĂberprĂŒfen von Ohren und Rute sind fĂŒr ihn kein Problem. Aber viel lustiger ist es natĂŒrlich, wenn man beim BĂŒrsten doch das ein oder andere Mal an die BĂŒrste kommt ⊠die ist ja mit den super weichen Borsten auch perfekt zum HineinbeiĂen geeignet ⊠đđ.
Unterschiedliche UntergrĂŒnde
NatĂŒrlich gewöhnen wir unsere FellknĂ€uel auch an unterschiedliche UntergrĂŒnde. Im Innenauslauf sind bereits mehrere unterschiedliche BelĂ€ge vorhanden (von Bettlaken bis zum hochflorigen VetBed). Zum Schlafen bevorzugen es die kleinen Racker allerdings meistens, alles zur Seite zu schieben und auf dem PVC zu schlafen â ganz hovawart-mĂ€Ăig đ€Ł. Jetzt im Garten war es neu fĂŒr sie, auch ĂŒber ein Metallgitter zu laufen, aber sie haben es alle mit Bravour gemeistertđ.
In den nÀchsten Tagen kommen Steine, Sand und Plastik hinzu.
Holzbock mit Flaschen & FlatterbÀndern
Begeistert sind vor allem Arando, Audrey, Aika und Akira auch von einem weiteren WelpenspielgerĂ€t, das uns ebenfalls sehr liebe Freunde geschenkt haben: ein Holzbock mit FlatterbĂ€ndern und Flaschen. Alle vier lieben es mit den Flaschen âPing Pongâ zu spielen und an den BĂ€ndern richtig fest zu ziehen. Hier ist der Beutetrieb unserer Rangen genauso gut zu beobachten, wie beim Zergeln um ein kleines Handtuch, eine BeiĂwurst oder ein PlĂŒschspielzeug.
Was HÀnschen nicht lernt ⊠weitere PrÀgung
In den nÀchsten Tagen und Wochen wird unsere Rasselbande noch mit weiteren WelpenspielgerÀten (BÀllebad, Wippe, Holztunnel), aber auch mit Alltagsdingen wie FahrradanhÀnger, Schubkarre, Leiter, Karton etc. vertraut gemacht.
Unser Ziel ist es, ihnen generell zu vermitteln, dass etwas Neues fĂŒr sie nicht bedrohlich sein muss, da ihr RudelfĂŒhrer (wir) es ihnen zeigt und das âMonsterâ damit in Ordnung sein muss.
Bis jetzt sind alle kleinen Rackerchen völlig unerschrocken und gehen neugierig und interessiert auf alle neuen Dinge, GerĂ€usche und Menschen zu. Wir werden uns alle MĂŒhe geben, dass es dabei bleibt.
Ihr individueller Charakter entwickelt sich immer mehr. Raufereien untereinander gehören mittlerweile zur Tagesordnung, aber Mama Malu musste bisher noch nie so richtig eingreifen, da das KrĂ€ftemessen recht gleichmĂ€Ăig verteilt ist und mal der eine, mal der andere beim spielerischen KĂ€mpfen gewinnt bzw. verliert.
Wurmkur
Ihre 2. Wurmkur haben unsere Hovi-Kinder ebenfalls bereits hinter sich. Dieses Mal bekamen sie jedoch eine kleine Tablette in das MĂ€ulchen gelegt, die sie alle problemlos geschluckt haben.
Entwöhnung
Seit ca. 2 Wochen fĂŒttern wir zu, d.h. Mama Malu muss ihre Babys nicht mehr alleine ernĂ€hren. Bisher kennen unsere Racker bereits unterschiedliche Sorten Trockenfutter, Nassfutter und rohes Hackfleisch. DemnĂ€chst lernen sie noch anderes Trockenfutter sowie Barf-Nahrung (Biologisch Artgerechte RohfĂŒtterung) und Gekochtes kennen, damit ihre zukĂŒnftigen Familien selbst wĂ€hlen können, welche FĂŒtterungsmethode sie bevorzugen.
Wir haben das groĂe GlĂŒck, dass Malu eine absolut super-tolle Mama ist, die ihre Welpen nicht nur umsorgt, sondern sie nach wie vor noch sĂ€ugt. Angesichts der Tatsache, dass die Racker jetzt bereits fast sechs Wochen alt sind, ist das absolut keine SelbstverstĂ€ndlichkeit!!
Und weiter �
In den nĂ€chsten Tagen und Wochen werden unsere Racker noch viel Besuch bekommen, da viele ihrer zukĂŒnftigen Familien sie mehrmals vor der endgĂŒltigen Abholung besuchen und auĂerdem unsere Nachbarn, Freunde und Familien mit ihnen knuddeln möchten. Ganz wichtig ist uns dabei, dass unsere Wonneproppen auch viele Kinder kennenlernen, wobei sie die, die bisher bereits da waren, genauso begeistert und neugierig empfangen haben, wie alle Erwachsenen.
Wir sind gespannt, wie sich weiterentwickeln werden ⊠đđđđ
Tipps
Um den zukĂŒnftigen Welpenbesitzern und vielleicht auch anderen bei der Beantwortung von Fragen bzgl. Hundezubehör, -boxen, etc. zu helfen, wird es demnĂ€chst eine separate Seite mit einer Liste der Dinge, die wir verwenden incl. Bezugsquellen sowie auch ein paar Tipps zum Thema Hundeerziehung geben ⊠natĂŒrlich ohne Anspruch auf VollstĂ€ndigkeit und rein subjektiv đâŠ
To be continued âŠ