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AutorenbildMarion Schneider

Welpenbesucher und Doktorspiele

Unsere Türklingel macht Überstunden …


In den letzten 2 Wochen war keine Zeit für den Blog bzw. die Homepage, denn unsere Rackerchen sollten ja nur in die allerbesten Familien abgegeben werden und so klingelten – nach ausführlichen Vorgesprächen, E-Mails, und Text-Nachrichten – zu den festgelegten Einzelterminen fast jeden Tag zwei Besucher-Familien an der Tür, um mit unserer Rasselbande zu knuddeln, kuscheln und zu spielen. Natürlich wurden auch gegenseitig viele Fragen gestellt und beantwortet.


Wir haben uns die Entscheidung „welcher Welpe wohin“ alles andere als leicht gemacht und versucht, entsprechend dem Charakter und Temperament jedes unserer Schätzchen die dazu passende Familie zu finden. Da wir weit mehr Anfragen (ca. 50 (!)) als Hovi-Kinder erhielten, hatten wir zwar einerseits die „freie Wahl“, andererseits gab es jedoch so viele tolle potentielle Familien, dass wir uns manchmal einen viel, viel größeren Wurf gewünscht hätten!!



Jetzt sind jedoch nach vielen Diskussionen und Überlegungen alle Welpen vergeben und wir sind sicher, dass unsere Schätzchen in die allerbesten Hände kommen werden … auch wenn wir täglich sagen: „Nein, wir geben keinen von Euch je wieder her!“ 😉 und den tränenreichen Abschied schon ein wenig fürchten …😟😟.


Unsere Rackerchen fanden jeden Besuch klasse und sind begeistert auf die Spiel- und Kuschelangebote eingegangen. Egal ob Erwachsene oder Kinder, jeder wurde ausgiebig beschnüffelt und beknabbert und manche hatten das Glück, auch ein paar Welpenküsse zu erhalten… 😍😍😍.



Doktorspiele und die Eroberung des Gartens 😜🤣


Vor dem Besucheransturm war es endlich soweit: unsere Rackerchen durften in den Garten. Dazu haben wir den Innenauslauf des Wohnzimmers um eine Art „Schleuse“ erweitert. Unsere Wonneproppen müssen erst durch diese Erweiterung und dann über eine mit Kunstrasen beklebte Rampe laufen, um in den Garten zu gelangen.



Erstbegehung …


Unser Akrobat Ako wagte den Lauf über die Rampe sehr schnell und entdeckte sofort das erste Welpenspielzeug (Hunderampe als Balanciersteg über Baumstamm). Einmal kurz daran geschnüffelt und direkt ausprobiert. Es machte ihm sichtlich Spaß, seine akrobatischen Fähigkeiten hier unter Beweis zu stellen😍.



Wie erwartet, nahm Audrey als zweite ihre Beinchen in die Hand und galoppierte (!) sogar die Rampe herunter … um sofort wieder umzudrehen und das Ganze zu wiederholen … 😉🤣🤣 … scheinbar gefällt ihr das Rennen über die Rampe ganz besonders.

Aika und Arando waren gerade dabei, Nachlaufen zu spielen, so dass wir nicht sicher sind, ob sie überhaupt so richtig realisierten, dass sie plötzlich die Rampe runterkugelten. Das überraschte Gesicht der beiden, als sie sich auf einmal bäuchlings auf dem Rasen wiederfanden, war einfach zu putzig😍😍.



Asumu ging mit stolzgeschwellter Brust über die Rampe, so als ob er seinem Brüderchen Alenko – mit dem er gerade noch gemeinsam um einen kleinen Stoffhund gezergelt hatte – zeigen wollte: „Guck mal, was ich mache! Komm doch hinterher“. Das ließ sich Alenko nicht zweimal sagen. Schon war er im Garten und als seine Füßchen den Rasen (der noch recht feucht war) berührten … kehrte er sofort um 😉. Dabei entdeckte er, dass sich die seitlichen Begrenzungen der Rampe hervorragend als Kauspielzeug eignen. Also hat er sich oben am Rand der Rampe niedergelassen und erst einmal eine Weile das Holz gekaut.


Akira und Alvaro hatten diesen ersten Ausflug in den Garten hinter der Wurfkiste tatsächlich verschlafen. Am nächsten Tag jedoch, waren sie es, die zusammen mit Ako als erste die Rampe runtergaloppierten.



Spieletunnel und Rampe – nicht nur als Spiel im Garten


Jetzt gab es sogar etwas Neues zu entdecken: ein Spieletunnel mit 4 Ausgängen. Dieser wurde zuerst von den meisten etwas argwöhnisch von außen beknabbert, bevor Audrey und Asumu dann als erste entdeckten, dass man da ganz toll durchrennen kann🥰. Das war der Startschuss für alle anderen und mittlerweile rennen und/oder laufen alle ganz selbstverständlich durch alle Tunnel-Ein- und ausgänge.




Während der Jagd in und aus dem Tunnel entschied Mama Malu, dass sie im Balancieren natürlich die Beste ist und bewies dies eindrucksvoll auf der Hunderampe, die wir über einen der beiden Baumstämme gelegt haben.



Dadurch sind ihre Hovi-Kinder natürlich nacheinander alle ebenfalls „dort oben in luftiger Höhe“ gewesen und fanden es sichtlich genial, dass man hier sooo super rauf- und runterklettern kann. Arando, Asumu und Ako entschieden anschließend, dass man den Raum unter der Rampe auch prima als höhlenartiges Versteck nutzen kann, wenn man die gerade gemachte Beute (eine kleine Beißwurst oder auch einen alten Waschlappen) vor den Geschwisterchen verstecken will😉😉.


Dadurch, dass alle Welpen bereits jetzt mit absoluter Selbstverständlichkeit die Rampe hoch- und runtergehen, werden sie dies später sicherlich auch machen, wenn sie bei ihren zukünftigen Herrchen und Frauchen über solch eine Rampe ins Auto steigen sollen👍.



Im Dunkeln gut Munkeln


Am Abend haben wir die Racker mit eingeschalteter Gartenbeleuchtung in den Garten gelassen. Diese Beleuchtung ist bei uns so hell, dass sie an das Flutlicht auf einem Hundeplatz erinnert. Keiner unser Racker ließ sich durch das geänderte Licht beeindrucken.

Auch völlig ohne Beleuchtung rennen sie begeistert in die Dunkelheit raus, um zu spielen … oder zu raufen. Auch Nachlaufen ist ein Favorit. Asumu und Ako stellten beispielsweise fest, dass man nicht nur prima im Tunnel miteinander raufen, sondern sogar unter dem Spieletunnel „durchtauchen“ kann. Auch Alvaro liebt es, mit seinen Geschwisterchen durch die Tunnel zu rasen. Hier macht es auch überhaupt nichts, wenn alle am Schluss übereinander kugeln 😉.



Welpenspielgerät & Doktorspiele


Ein guter Freund von uns hat uns eine riesige Freude gemacht, indem er uns ein Multifunktions-Welpenspielgerät gebaut hat. Es hat eine abnehmbare Tischplatte (auf der man selbst auch sitzen kann) und darunter können unsere Rackerchen es entweder als Wackelbrett oder auch als Wippe nutzen.


Unsere Rasselbande ist begeistert von diesem Teil … allerdings nicht nur von den „beabsichtigten Funktionen“, sondern auch von dem kleinen Seil, auf dem das Wackelbrett aufliegt und in das es sich natürlich hervorragend beißen lässt … Wir sind gespannt, wie lange das Seil „überlebt“ und planen bereits den Austausch … 😉.



Mithilfe des Wackelbretts und der Wippe können die kleinen Zwerge ihre Motorik und das Balancegefühl verbessern. Aika war hier die erste, die auf das Wackelbrett geklettert ist. Alle ihre Geschwisterchen sind ihr allerdings sehr schnell gefolgt und bereits nach einem Abend war die Holzplatte mit vielen kleinen Pfötchenabdrücken versehen 😍😍. Dadurch, dass das Wackelbrett/die Wippe unter der Tischplatte verbaut sind, ist der Höhlencharakter ein zusätzlicher Anreiz für die Racker, möglichst oft auf das Brett zu steigen.



Doktorspiele


Den Tisch nutzen wir täglich für „Doktorspiele“: jedes unserer Schätzchen wird auf den Tisch gesetzt und wir tasten nacheinander alle Pfötchen ab, massieren über die Rute, schauen in jedes kleine Öhrchen, sehen ihnen gaaanz tief in die Augen 😉 und begutachten die Zähnchen, die immer spitzer und kräftiger werden. Außerdem bürsten wir sie mit einer sehr weichen Welpenbürste. Am Schluss der Prozedur kommt natürlich jedes Fellknäuel auf den Schoss und wird ausgiebig geknuddelt. Mama Malu springt hierbei häufig mit auf den Tisch, um sicherzustellen, dass wir auch alles richtig machen 😉.



So werden die Kleinen nach und nach daran gewöhnt, dass Berührungen völlig normal sind, so dass sie sich in Zukunft weder beim Tierarzt noch bei einer Hundeprüfung oder Ausstellung dagegen sperren.


Das Berühren und vorsichtige „Kneten“ der Pfötchen ist hierbei besonders nützlich, da unsere Hovis immerhin „richtige Hunde“ sind, die sich beim Spaziergang entsprechend dreckig machen und dann das Abtrocknen und Reinigen ihrer Pfötchen über sich ergehen lassen müssen😜. Wenn unsere Rangen 7 Wochen alt sind, werden wir zusätzlich dazu übergehen, sie vorsichtig mit der Brause des Gartenschlauchs auch an das Abduschen der Pfötchen zu gewöhnen. Bei unserer Malu sind wir gerade in der jetzigen Jahreszeit und unserem Lehmboden draußen super froh, dass sie sich problemlos abduschen lässt.


Ako und Akira fanden die relativ hohe Position auf dem Tisch interessant und tapsten neugierig bis zum Rand. Beide finden die Bürste unglaublich spannend und versuchen natürlich immer reinzubeißen. Beim Schmusen auf dem Schoss kuscheln sie sich gerne zusammen und haben gegen ein Nickerchen nichts einzuwenden.


Asumu wollte sich bereits mehrmals auf den Rücken legen, um zu spielen und findet die einzelnen „Untersuchungsschritte“ längst nicht so schön, wie die anschließenden Schmuseeinheiten auf dem Schoss.


Alvaro setzt sich generell erst einmal hin und beobachtet aufmerksam, was so im Garten passiert, während er die Bürste, das Befühlen der Pfötchen und Öhrchen mit stoischer Ruhe über sich ergehen lässt. Nur die Zähne möchte er nicht so gerne zeigen. Dies hat er allerdings mit allen seinen Geschwistern gemeinsam.


Aika und Audrey lassen die Prozedur beide problemlos über sich ergehen, so lange sie entweder die Bürste oder unsere Finger mit ihren spitzen Vampirzähnen erreichen können… Das Beißen macht eben einfach viel mehr Spaß als ruhig stehen zu bleiben… 😉. Allerdings bei den Schmuseeinheiten am Ende sind sie wieder ganz vorne mit dabei und protestieren durchaus auch lautstark, wenn sie wieder runtergesetzt werden.



Alenko findet die Doktorspiele mittlerweile richtig prima … es gibt ja immer einen Reißverschluss an Frauchens oder Herrchens Klamotten an dem man die kleinen Zähnchen erproben kann oder man kann versuchen, die Bürste zu erhaschen. Der kleine Genießer ist jedoch sofort ruhig, wenn er auf den Arm genommen wird und sein wunderhübsches Gesichtchen an unsere Halsbeuge kommt. In dieser Position ist er auch schon eingeschlafen.

Arando versucht auf dem Tisch erst einmal gerne an die Zitzen von Mama zu kommen, wenn Malu wieder einmal mit herauf gesprungen ist. Das Festhalten der Pfötchen und Überprüfen von Ohren und Rute sind für ihn kein Problem. Aber viel lustiger ist es natürlich, wenn man beim Bürsten doch das ein oder andere Mal an die Bürste kommt … die ist ja mit den super weichen Borsten auch perfekt zum Hineinbeißen geeignet … 😉😉.



Unterschiedliche Untergründe


Natürlich gewöhnen wir unsere Fellknäuel auch an unterschiedliche Untergründe. Im Innenauslauf sind bereits mehrere unterschiedliche Beläge vorhanden (von Bettlaken bis zum hochflorigen VetBed). Zum Schlafen bevorzugen es die kleinen Racker allerdings meistens, alles zur Seite zu schieben und auf dem PVC zu schlafen – ganz hovawart-mäßig 🤣. Jetzt im Garten war es neu für sie, auch über ein Metallgitter zu laufen, aber sie haben es alle mit Bravour gemeistert👍.


In den nächsten Tagen kommen Steine, Sand und Plastik hinzu.



Holzbock mit Flaschen & Flatterbändern


Begeistert sind vor allem Arando, Audrey, Aika und Akira auch von einem weiteren Welpenspielgerät, das uns ebenfalls sehr liebe Freunde geschenkt haben: ein Holzbock mit Flatterbändern und Flaschen. Alle vier lieben es mit den Flaschen „Ping Pong“ zu spielen und an den Bändern richtig fest zu ziehen. Hier ist der Beutetrieb unserer Rangen genauso gut zu beobachten, wie beim Zergeln um ein kleines Handtuch, eine Beißwurst oder ein Plüschspielzeug.



Was Hänschen nicht lernt … weitere Prägung


In den nächsten Tagen und Wochen wird unsere Rasselbande noch mit weiteren Welpenspielgeräten (Bällebad, Wippe, Holztunnel), aber auch mit Alltagsdingen wie Fahrradanhänger, Schubkarre, Leiter, Karton etc. vertraut gemacht.


Unser Ziel ist es, ihnen generell zu vermitteln, dass etwas Neues für sie nicht bedrohlich sein muss, da ihr Rudelführer (wir) es ihnen zeigt und das „Monster“ damit in Ordnung sein muss.


Bis jetzt sind alle kleinen Rackerchen völlig unerschrocken und gehen neugierig und interessiert auf alle neuen Dinge, Geräusche und Menschen zu. Wir werden uns alle Mühe geben, dass es dabei bleibt.


Ihr individueller Charakter entwickelt sich immer mehr. Raufereien untereinander gehören mittlerweile zur Tagesordnung, aber Mama Malu musste bisher noch nie so richtig eingreifen, da das Kräftemessen recht gleichmäßig verteilt ist und mal der eine, mal der andere beim spielerischen Kämpfen gewinnt bzw. verliert.



Wurmkur


Ihre 2. Wurmkur haben unsere Hovi-Kinder ebenfalls bereits hinter sich. Dieses Mal bekamen sie jedoch eine kleine Tablette in das Mäulchen gelegt, die sie alle problemlos geschluckt haben.


Entwöhnung


Seit ca. 2 Wochen füttern wir zu, d.h. Mama Malu muss ihre Babys nicht mehr alleine ernähren. Bisher kennen unsere Racker bereits unterschiedliche Sorten Trockenfutter, Nassfutter und rohes Hackfleisch. Demnächst lernen sie noch anderes Trockenfutter sowie Barf-Nahrung (Biologisch Artgerechte Rohfütterung) und Gekochtes kennen, damit ihre zukünftigen Familien selbst wählen können, welche Fütterungsmethode sie bevorzugen.


Wir haben das große Glück, dass Malu eine absolut super-tolle Mama ist, die ihre Welpen nicht nur umsorgt, sondern sie nach wie vor noch säugt. Angesichts der Tatsache, dass die Racker jetzt bereits fast sechs Wochen alt sind, ist das absolut keine Selbstverständlichkeit!!




Und weiter …?


In den nächsten Tagen und Wochen werden unsere Racker noch viel Besuch bekommen, da viele ihrer zukünftigen Familien sie mehrmals vor der endgültigen Abholung besuchen und außerdem unsere Nachbarn, Freunde und Familien mit ihnen knuddeln möchten. Ganz wichtig ist uns dabei, dass unsere Wonneproppen auch viele Kinder kennenlernen, wobei sie die, die bisher bereits da waren, genauso begeistert und neugierig empfangen haben, wie alle Erwachsenen.


Wir sind gespannt, wie sich weiterentwickeln werden … 😍😍😍😍



Tipps


Um den zukünftigen Welpenbesitzern und vielleicht auch anderen bei der Beantwortung von Fragen bzgl. Hundezubehör, -boxen, etc. zu helfen, wird es demnächst eine separate Seite mit einer Liste der Dinge, die wir verwenden incl. Bezugsquellen sowie auch ein paar Tipps zum Thema Hundeerziehung geben … natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit und rein subjektiv 😉…


To be continued …

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